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Zum rechnerischen Beginn des neuen Jahrtausends hat sich die Theatergruppe des uralten und schrecklichen Problems angenommen - Was tun, wenn die Kirchweih ausfällt? Die passende Vorlage dazu lieferte der Schwank in drei Akten "Die gestohlene Kirchweih" von Wolfgang Bräutigam. Durch kleine Anpassungen konnte das Stück vom Geschehen nach Rückersdorf versetzt werden - mit diversen Anspielungen auf das Gemeindeleben. Und das Rückersdorfer Publikum hatte seine wahre Freude daran. Inhalt des Stücks: In Rückersdorf laufen die Vorbereitungen für die nächste Kirchweih. Die letzte Sitzung des - zumeist männlichen - Festausschußes im Dorfwirtshaus ist gerade vorüber, und es ist wieder spät geworden. Nicht zuletzt deshalb, da diese Kirchweih eine Jubiläumskirchweih ist. Auch die Frauen im Ort wollen etwas besonderes zur Kirchweih beitragen und fasten schon seit Wochen für das passende Erscheinungsbild bei ihre Modenschau.
Auch der Sohn der Meiers, Toni, hat seine liebe Not mit den Frauen. Als dorfbekannter Schürzenjäger hat er doch nach der letzten Sitzung des Festausschußes wieder mir einer Neuen, Sabine, angebandelt - und natürlich soll seine Freundin Eva nichts davon erfahren. Und zu allem Übel taucht Sabine auch noch auf und will während der Kirchweih beim Toni wohnen. Kein Wunder, dass der händeringend nach einer Lösung sucht. Zu dumm allerdings, dass die Eva die Situation mit ihrer Freundin Sabine eingefädelt hatte um ihn auf seine Treue zu testen.
Neben diesen privaten Turbulenzen muß aber die Kirchweih ein großer Erfolg werden, denn es hat sich ein Vertreter der Regierung aus Ansbach angemeldet. Er will den örtlichen Brauch für die Nachwelt dokumentieren und soll daher einen möglichst guten Eindruck bekommen.
Als der Festausschuß die 'historische' Kirchweihkiste - die für die Eröffnung unbedingt benötigt wird - ausgraben will ist diese dann auch verschwunden! Es hilft nichts - das Fest muss stattfinden! Also erfolgt eine Anzeige gegen Unbekannt und die Polizei schickt ihren Kommisar Ehrlich. Nicht nur dem Publikum, auch den Akteuren merkte man die Freude an dem Stück an. Der lange Schlußapplaus war eine ehrliche Belohnung für das gekonnte Spiel auf der Bühne. |
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| Darsteller: | ||
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Theres Meier Georg Meier Toni Meier Fanni Bauer Katrin Steger |
Monika Reißer Alfred Vogt Jürgen Vogt Evi Pazin Jasmin Fleckenstein |
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| Soufleusen | Waltraud Götze, Nicole Berger | |
| Maske | Salon Fischer | |
| Technik | Oskar Sembach | |
| Bühnenbild | Erwin Pirner und sein Team | |
| Regie | Evi Pazin und Dieter Fuchs | |
| Gesamtleitung | Alfred Vogt | |
Es war ein toller Abend, Ihr "RDORF-Team"
Text: Bodo Walter, Bilder: Oskar Sembach